Fachleute mit Migrationshintergründe, die aus Entwicklungsländer stammen und hier die Möglichkeit hatten sich aus-, weiter- und fortzubilden, wollen solidarisch die Aufgabe wahrnehmen, die positiven Erfahrungen aus der soziokulturellen und politischen Tradition der Schweiz in die Herkunftsländer und Gesellschaften zu transferieren. Als Fachpersonen mit Migrationshintergründen verfügen sie über einfache sprachliche und kulturspezifische Zugänge und wollen partnerschaftlich mit einheimischen und anderen Fachpersonen in diesen Bereich miteinbezogen werden.
Das Ursprungsland ist oft auch ein Feld der Entwicklungszusammenarbeit und Hilfe. Fachleute aus diesen Ländern möchten aufgrund der hier erworbenen und eigenen Hintergrundkenntnisse zeigen, worauf dabei zu achten ist und wie wichtig der Kontextbezug zum Hintergrundswissen ist.
Viele betrachten die Entwicklungszusammenarbeit mit ihren Herkunftsländern als ein mögliches zukünftiges Arbeitsfeld und einen Arbeitsort für sich. Sie möchten in Bezug auf Herkunftsland und -gesellschaft ausser soziokultureller und psychosozialer auch gesamtgesellschaftliche und politische Arbeit leisten und einen bewussten kulturellen Austausch beschleunigen.
Weiter wollen wir uns vermehrt für die LehrabgängerInnen und jungen Menschen der zweiten und dritten Generation einsetzen, um gezielte Angebote betreffend Grund-, sowie Aus- und Weiterbildung, in verschieden Bereichen solidarisch zu fördern, damit vermehrt Wissen und Know-how über die politischen Zusammenhänge und strukturelle Verwaltung erworben werden können. Diese gebildeten jungen Menschen könnten noch besser den Wertetransfer und die Funktion als BrückenbauerInnen zwischen der Schweiz und den Herkunftsgemeinschaften und -ländern ausführen.
Wir setzen uns ein für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Fachpersonen, Vereinen und Netzwerken der MigrantInnen mit einheimischen Fachpersonen, Fachstellen und Institutionen in allen möglichen Lebensbereichen. Der konkrete und gezielte Einbezug von Fachleuten mit Migrationshintergrund bei Integrationsbemühungen und in der Entwicklungszusammenarbeit erleichtert das Zusammenleben und ermöglicht auch die Überführung aus der soziokulturellen und politisch-gesellschaftlichen Tradition der Schweiz in die Herkunftsländer der MigrantInnen
Die soziale Integration erfolgt auch durch die wirtschaftliche Integration. Aus diesem Grund ist Pro Integra tätig in Vermittlungs- und Partnerschaftsarbeit von Wirtschaftspartnern. Wir greifen auch zurück auf unsere Erfahrungen in der Wirtschaft und in der Organisation von Wirtschaftsmessen und von Handelsbeziehungen zwischen den Schweizer KMU und den KMU aus den Staaten des Westbalkans.
Die Entwicklungshilfe, die wirtschaftliche Prosperität der Staaten des Westbalkans ist der beste Boden für die soziale und politische Stabilität der jeweiligen Länder.
Wissen- und Know-how zwischen der Schweiz und den Herkunftsstaaten der MigrantInnen bildet eine Teilarbeit unserer Stelle. Dadurch unterstützen wir den „Transfer“ von Wissen.
Zurückgreifend auf unsere bereits gemachten Erfahrungen, sehen wir auch eine bessere Integration der Immigranten in der Schweiz über die bessere Positionierung im ökonomischen Aspekt.