Projektarbeit

In unserer heutigen Welt wird es immer schwieriger, zwischen den verschiedenen Lebenswelten Brücken zu bauen. Und der Brückenbau ist im übertragenen Sinn die Spezialität der interkulturellen Arbeit.

Die interkulturelle Arbeit fördert und unterstützt Prozesse bei benachteiligten Gruppen und Individuen, sich im sozialen Wandel zu orientieren und für gesellschaftliche Probleme Lösungen zu finden. Ziel ist es, unterschiedliche Interessen und Bedürfnissen zu klären, um zwischen Positionen konstruktiv zu vermitteln. Dabei sollen Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und ethnischen Herkünften dazu animiert werden, dass Zusammenleben aktiv mitzugestallten und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Die soziokulturelle Animation verstehen wir als ein Werkzeug für die Emanzipation der Gruppen und Individuen.

Pro Integra versucht die soziokulturellen Animation so einzusetzen, dass nebst den klassischen Tätigkeitsfeldern und Einsatzgebieten, wie sozialräumliche Jugendarbeit, Gemeinwesenarbeit, Freiwilligenarbeit, Partizipation, Bewusstseinsförderung, Entfaltungsmöglichkeiten der Bevölkerungsgruppen, soziale Integration von Randgruppen usw., der Schwerpunkt des Ansatzes vor allem in den Integrationsbereich gesetzt wird. So möchten wir erreichen, dass Hintergrundsunterschiede als eine Bereicherung und nicht als ein Hindernis betrachtet werden. In diesem Zusammenhang setzen wir uns für einen solidarischen Wertetransfer ausserhalb nationaler Grenzen ein, fördern und unterstützen Selbsthilfe (Empowerment), sowie Entwicklungszusammenarbeit durch soziokulturelle Animationsansätze.

Pro Integra will die Menschen in ihren alters- und schichtspezifischen Anliegen, unabhängig von Herkunft, Nationalität und Geschlecht unterstützen und begleiten, um zur Integration und Partizipation in allen Lebensbereichen, sowie zur Verbesserung der Lebensqualität beizutragen. Dafür wird die Fachstelle Pro Integra selbst Angebote und Projekte initiieren, planen und realisieren. Wir unterstützen bereits bestehende Projekte und wo es nach unserem Erachten sinnvoll ist, werden wir gemeinsam mit andere interessierte Fachstellen und Anbietern Projekte ausarbeiten und umsetzten.

Schwerpunkt unseres Arbeitsfeldes ist die Beratungstätigkeit. Wir sind jedoch vor allem als Projektstelle für Konzept- und Projektarbeit konzipiert, welche im Allgemeinen die bessere Integration der ethnischen Gruppen der Immigranten und spezifisch der albanischen Ethnie der Immigranten anstrebt. Pro Integra, fungiert als Mittler zwischen Ämtern, öffentlichen- und privaten Einrichtungen (z.B. Jugendanwaltschaften, Kinder- und Familiensozialämtern, Jugendarbeit, Jugendorganisationen, Schulen, privaten Unternehmungen, Behörden etc.) und der Klientel ausländischer Herkunft, vor allem albanischen und westbalkanischen Ursprungs, mit dem Ziel, weitere qualitative Möglichkeiten zur besserer Verständigung, Problemlösung oder zu fachlichen Lösungsansätzen zu finden, oder Begegnung- und Zusammenarbeit zu schaffen. Pro Integra lanciert und führt Integrationsprojekte für Emigranten, partielle Projekte der Jugendproblematik, des Gesundheits- und Kulturbereichs durch. Pro Integra führt auch eine Beratungsstelle für soziale- und Familienbegleitung von Personen und Familien.

Insbesondere wird versucht, durch gezielte Information und Öffentlichkeitsarbeit die Integration, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für interkulturelle Jugend- und Schulprojekte zu verbessern.

Pro Integra unterstützt, berät und begleitet intern öffentliche und private Institutionen und Ämter bei der Wahrnehmung ihrer öffentlichen Aufgaben gegenüber der Bevölkerung mit Migrationshintergrund, um bedarfs- und zielgruppenorientierte Serviceleistungen zu verbessern. Gleichzeitig erfasst sie Problembereiche und Versorgungslücken, welche die soziale, kulturelle und strukturelle Eingliederung der Betreffenden erschweren. Sie entwickelt entsprechende Konzepte und Massnahmen, die diese Hindernisse abbauen sollen, und will an die Aktivierung der Eigenressourcen (Hilfe zur Selbsthilfe) von Migranten anknüpfen und zur Verbesserung ihrer Lebenssituation beitragen. ProIntegra arbeitet mit den Trägern, Organisationen und Einrichtungen zusammen, die mit MigrantInnen arbeiten, koordiniert deren Vernetzung sowie den Informations- und Erfahrungsaustausch. Sie organisiert Fortbildungen, Workshops, Seminare und Tagungen für Beschäftigte der Gemeindeverwaltung, Bezirke  sowie der in den Gemeinden tätigen Verbände, Vereine, Schulen oder sozialen Einrichtungen.

Aus dem geschilderten, setzt die Pro Integra, grosse Ziele der Projektarbeit, und zwar für die Verbesserung der Lebenssituation von MigrantInnen (Erweitern der Handlungs- und Alltagskompetenz, Förderung zur Wahrnehmung von Mitbestimmungsrechten, selbstbestimmtes Handeln).

Unterstützung von MigrantInnen, „Integration“ selbst mitzugestallten, anstatt „integriert zu werden“.

Sensibilisierung innerhalb der schweizerischen Gesellschaft für die Belange der MigrantInnen erreichen.

* Einige Projekte in Jugendbereich, interkulturellen Kommunikation, Gesundheitsförderung, Orientierungskurse, Workshops, sind zurzeit in Planung oder werden bereits durchgeführt.

Die Projektarbeit von Pro Integra findet in der folgenden Bereichen statt:

    • Integrationsbereich
    • Partiziaption von MigrantInnen (in der Gesellschaft und in der Politik)
    • interkulturelle Jugendarbeit (Gewaltpräventive Projekte)
    • Elternbildung für MigrantInnen
    • Gemeinwesenarbeit & Entwicklungszusammenarbeit & Wirtschaftsförderung
    • Gesundheitsbereich (für und mit MigrantInnen)
    • Schulbereich
    • Kulturbereich
    • Alters- und Geschlechtsspezifische Projektarbeit