Der Berufsalltag von SozialarbeiterInnen, Gesundheitsfachleuten und Lehrkräfte hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten aufgrund kontinuierlicher Zuwanderung nachhaltig verändert. Schulklassen, Heime, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Betriebe und Unternehmungen, Quartiere und sogar Familien sind heute multikulturell zusammengesetzt.
Beratungsstellen und andere soziale, gesundheitliche und berufsausbildende Einrichtungen werden mehr oder weniger stark von Menschen unterschiedlichster ethnischer und nationaler Herkunft in Anspruch genommen. Von den dort tätigen Fachpersonen erfordert dies den kompetenten Umgang mit oft fremden, teilweise dem eigenen kulturellen Selbstverständnis auch zuwider laufenden Weltsichten. Es gilt zwischen Einheimischen und Zugewanderten zu vermitteln und interkulturelle Lernprozesse zu initiieren, die den MigrantInnen adäquates Handeln in einem interkulturellen Kontext ermöglichen.